Die Liebe zur Einfalt
Roman
Präzise Momentaufnahmen des Alltagslebens in den Fünfzigerjahren.
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Deutschland in den Wirtschaftswunderjahren, eine Zeit des Konsums und des allgemeinen Aufschwungs. Doch die vielversprechende Erfindung des Vaters bleibt in den Kinderschuhen stecken, die Mutter zieht sich in eine schwere Depression zurück. Warum nur, so fragt sich der heranwachsende Erzähler, nehmen seine Eltern nicht an diesem Aufwärtstrend teil? Ungeschönt setzt er sich mit seinen ambivalenten Gefühlen den Eltern gegenüber auseinander und gelangt nach und nach zu der Erkenntnis, dass auch der einst so geschmähten Einfalt Achtung gebührt.
2. Auflage
Wilhelm Genazino (1943-2018) wurde in Mannheim geboren, arbeitete zunächst als Journalist, später als Redakteur und Hörspielautor. Als Romanautor wurde er 1977 mit seiner ›Abschaffel‹-Trilogie bekannt und gehörte seither zu den wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren.
Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen geehrt, unter anderem erhielt er 1998 den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und 2004 den Georg-Büchner-Preis. 2007 wurde er mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet, 2010 mit dem Rinke-Sprachpreis. 2011 wurde Genazino in die Akademie der Künste gewählt. 2013 erhielt er den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor, 2014 den Samuel-Bogumil-Linde-Preis für sein literarisches Werk.