Die blaue Stunde

Roman

Die Kunstwelt wird von einem spektakulären Knochenfund erschüttert und die Spur führt an den einsamsten Ort der Welt

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Die blaue Stunde - wem kannst du noch trauen?
Die blaue Stunde

Geheimnisvoll, düster, wendungsreich – ein literarisches Spannungs-Highlight

Die geheimnisumwitterte Künstlerin Vanessa Chapman ist schon lange tot, doch ihre Werke sind berühmter denn je und werden in den renommiertesten Häusern ausgestellt. Als eines Tages ein menschlicher Knochen in einer der Skulpturen Chapmans entdeckt wird, ist die Aufregung groß: Woher stammt der Knochen und wie konnte er Teil eines gefeierten Kunstwerks werden?

James Becker, der Kurator des Museums, begibt sich auf Spurensuche und reist dafür auf die abgeschiedene Gezeiteninsel Eris Island, die nur eine einzige Bewohnerin hat und weit mehr als nur eine dunkle Wahrheit verbirgt.

»Mit dem Kunstweltkrimi ›Die blaue Stunde‹ knüpft Paula Hawkins an ihren Welterfolg ›Girl on the Train‹ an. Und spezialisiert sich darin erneut auf das hoch komplizierte Seelenleben ihrer Heldinnen.« Der SPIEGEL

»Mit großem Abstand die beste Paula Hawkins, die ich je gelesen habe.« LEE CHILD

»Die blaue Stunde hat mich mitgerissen wie eine Flut, die so unbarmherzig und so unwiderstehlich ist wie die um Eris Island.« VAL MCDERMID


Bibliografische Daten
EUR 22,00 [DE] – EUR 22,70 [AT]
ISBN : 978-3-423-28454-7
Erscheinungsdatum: 09.01.2025
1. Auflage
368 Seiten
Format : 12,8 x 21,0 cm
Sprache: Deutsch, Übersetzung: Aus dem Englischen von Birgit Schmitz
Autor*innenporträt
Paula Hawkins

Paula Hawkins arbeitete fünfzehn Jahre lang als Journalistin, bevor sie mit dem Schreiben von Romanen begann. Sie wuchs in Simbabwe auf, bevor sie 1989 nach London zog. Ihr Weltbestseller ›Girl on the Train‹ verkaufte sich über 23 Millionen Mal und wurde in 40 Sprachen übersetzt. Ihre psychologischen raffinierten Spannungsromane begeistern Leserinnen und Leser weltweit.

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Übersetzer*innenporträt
Birgit Schmitz

Birgit Schmitz wuchs am Niederrhein auf. Sie studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Berlin und arbeitete u. a. am Wiener Burgtheater sowie am Thalia Theater in Hamburg. Seit 1999 übersetzt sie erfolgreich englischsprachige Literatur ins Deutsche. Sie lebt in Frankfurt am Main.

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114 von 114 Leserstimmen


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tamina_2704 am 20.02.2025 17:02 Uhr
Künstlerin des Grauens

In dem Buch „Die blaue Stunde“ von Paula Hawkins hat ein sehr dunkles und düsteres Cover, in dem der Großteil schwarz ist und nur einzelne Aspekte blau dargestellt wurden. Hier lernen wir Vanessa kennen, sie ist eine berühmte Künstlerin. Ihre Kunstwerke sind jahrelang auf einer kleinen und einsamen Insel entstanden – jedoch ist Vanessa seit vielen Jahren bereits Tod. Womit jedoch keiner gerechnet hat, ist das Vanessa trotzdem weiterhin berühmt bleibt, denn ihre Kunstwerke sind weiterhin in Ausstellungen zu finden und hoch angesehen. Ihre Kunstwerke bleiben jedoch nicht so harmlos wie zuerst gedacht, denn ein Anthropologe findet in einem dieser Kunstwerke menschliche Knochen, welche in das Werk mit eingearbeitet wurden – das schockiert nun alle wissenden. Ich habe mir direkt die Fragen gestellt, wie die Knochen dort hineinkamen und vor allem wem diese Knochen gehörten…Des Weiteren lernen wir James Becker kennen, welcher ein Experte auf dem Gebiet der Werke von Vanessa ist – er nimmt sich dieser Situation an und versucht Spuren zu finden, um das Mysterium zu lösen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, denn es war von Anfang an extrem spannend und ich habe mich immer wieder gefragt, was nun als nächstes geschehen wird und was hinter den Knochen in der Skulptur steckt. Jeder der einen spannenden Thriller sucht und zeit hat einen ganzen Tag nur zu lesen, der solle sich dieses Buch kaufen!!

tipsy am 20.02.2025 16:02 Uhr
Atmosphärischer Thriller!

Das Buch „Die blaue Stunde“ war mein erstes Buch von Paula Hawkins und hatte mich wegen des Klappentext angesprochen. Am Anfang tat ich mich recht schwer mit den vielen Protagonisten. Die Fairburn-Stiftung hat von der Künstlerin Vanessa Chapmann alle ihre Stücke vererbt bekommen. Einige dieser Stücke wurden an die Tate Gallery verliehen und dort hat ein Forensiker festgestellt, dass in einem der Kunstwerke, Division II, ein menschlicher Knochen gefunden. Handelt es sich wirklich um einen menschlichen Knochen? Aufgrund dessen fährt der Kurator, James Becker auf die Insel Eris um mit der Testamentsvollstreckerin zu sprechen. Außerdem fehlen wohl immer noch Aufzeichnungen und Kunstwerke der verstorbenen Vanessa Chapmann. Auch auf diese soll er die Testamentsvollstreckerin ansprechen, bittet ihn sein Chef Sebastian Lennox. Grace ist sieht sich als Hüterin von Vanessa Erbe, Ruf und Geheimnissen. James Becker, sieht Grace erst als alte, einsame Frau, die sich erst nicht mit ihm unterhalten möchte. Aber er spürt auch, dass Grace Geheimnisse hat. Aber was sind das für Geheimnisse? Bei seinem ersten Besuch bei Grace händigt sie ihm dann doch einige Aufzeichnungen von Vanessa aus. Dabei ist auch eine Liste über Kunststück von Vanessa, die schon der Vater von Sebastian ausstellen wollte. Aber Vanessa hatte diese Ausstellung abgesagt. Warum? Hatte das etwas mit dem Verschwinden von Vanessas Mann Julian zu tun? Das Buch war anders als ich mir einen Thriller vorstelle, aber der Schreibstil war flüssig und ließ sich gut lesen. Die Protagonisten sind sehr komplex, aber gut herausgearbeitet und damit gut beschrieben. Die Spannung fehlte mir am Anfang sehr. Ich würde dieses Buch eher als einen atmosphärischen Thriller beschreiben. Das Cover in den Blautönen passt gut zum Titel des Buches. Fazit: Atmosphärischer Thriller!

xanaka am 19.02.2025 16:02 Uhr
Überraschend

Die berühmte Künstlerin Vanessa Chapman, die viele Jahre auf der kleinen, einsamen Beinahe-Insel Eris lebte und dort beeindruckende Kunstwerke schuf, ist bereits seit einigen Jahren verstorben. Dennoch sind ihre Werke nach wie vor sehr begehrt und werden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert. Auf einer dieser Ausstellungen macht ein forensischer Anthropologe eine schockierende Entdeckung: Bei einer der Skulpturen findet er einen verarbeiteten Knochen menschlichen Ursprungs. Die Aufregung ist groß, und alle fragen sich, woher dieser Knochen stammt und wie er in die Skulptur gelangen konnte.James Becker, ein Experte für die Werke von Vanessa Chapman und Kurator des Museums, das ihre Kunstwerke beherbergt, begibt sich auf Spurensuche, um das Rätsel zu lösen. Er kontaktiert Grace, die auf der Insel Eris lebt und im Besitz vieler Dokumente und Unterlagen von Vanessa Chapman ist. Durch das Studium dieser Unterlagen gelingt es ihm, ein umfassendes Bild von Vanessa und dem Entstehungsprozess ihrer Kunstwerke zu entwickeln. Dabei erfährt er auch viel über ihr Leben.Vanessa Chapman zeigt sich in ihrem Verhalten genau so, wie man sich eine Künstlerin vorstellt: egoistisch, launisch, rechthaberisch und dominierend, insbesondere gegenüber Grace. Grace, die Ärztin, die Vanessa in ihren letzten Tagen pflegte, ist eine starke Frau, die sich für andere aufopfert, ohne dafür Dank oder Anerkennung zu erwarten.Besonders auffällig ist der Kurator James Becker. Ihn verbindet eine enge Beziehung zu Vanessa Chapman. Er ist nicht nur ein Experte für ihre Werke, sondern hat auch ein persönliches Interesse daran, das Rätsel um den Knochen in der Skulptur zu lösen. Gleichzeitig ist er in ein merkwürdiges Beziehungsgeflecht mit den Besitzern der Stiftung verwickelt und befindet sich in einem Abhängigkeitsverhältnis, aus dem er sich scheinbar nicht befreien kann.Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Schnell stellte ich fest, dass sich das Buch ausgezeichnet liest. Einzelne Puzzlestücke, verpackt in kurzen Leseabschnitten und sogar Zeitungsausschnitten, lassen sich nach kurzer Zeit gut zusammenfügen. Die Charaktere, von denen man während des Lesens zunehmend mehr erfährt, sind vielschichtig und interessant.Überraschend war für mich das Ende dieses Romans mit kriminalistischen Zügen. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen und vergebe verdiente fünf Lesesterne.

brombeere am 16.02.2025 14:02 Uhr
geheimnisvolle Künstlerin

Worum geht es?Vanessa Chapmans Kunst wird in einer Ausstellung gezeigt, doch die Nachricht eines Wissenschaftlers lässt die Organisatoren aufschrecken und alles hinterfragen, was man von Chapman zu wissen glaubte.Worum geht es wirklich?Eifersucht, Lösungen und Freiheit.Lesenswert?Ja, dieses Buch lässt sich ganz hervorragend inhalieren und innerhalb kürzester Zeit durchlesen.Dafür sorgen nicht nur die angenehme Sprache (Übersetzung Birgit Schmitz) und die kurzen knackigen Kapitel, an deren Ende man direkt das nächste starten will, sondern auch die eingeschobenen Zeitungsartikel und Tagebucheinträge, die das ganze auflockern und verschiedene Blickwinkel bieten. Zusätzlich wird die Handlung von ein paar wenigen verschiedenen Personen erzählt.Der Start in die Handlung beginnt richtig gut und zeigt schon, welche Art von Buch man hier erwarten kann. Es war immer wieder spannend, man erfährt nach und nach mehr und ist sich dabei gar nicht so sicher, wie man die Figuren einordnen kann. Alle Beteiligten sind eher unstet, auch nicht gerade Sympathieträger und je nach Handlungsfortschritt mochte ich die Personen mehr oder weniger.Das hat sich bis zum Schluss gezogen und hat einen öfters ratlos zurückgelassen, da man sich auf keine Seite schlagen konnte.Teilweise wird dieses Buch als Thriller beschrieben, ich würde es eher als Spannungsroman bezeichnen.Für mich war konstant genug Spannung da, um mich gut durch die Handlung zu führen und mein Interesse an der Auflösung und Erklärung eigentlich von Anfang an vorhanden.Zwischendrin hat mich die wiederholte negative Beschreibungen von älteren Frauenkörpern gestört, aber das ergibt im Rahmen der Handlung durchaus Sinn.Es war mein erstes Buch der Autorin, wird aber nicht mein letztes sein!

fuhr@neusob.de am 16.02.2025 00:02 Uhr
Geheimnisvolle Künstlerin

Das Cover ist in verschiedenen Blautönen gestaltet und gibt einen Blick durch ein geöffnetes Fenster auf das Meer frei. Die Künstlerin Vanessa Chapman hat nach ihrem Tod ihre Bilder und anderen Werke an die Fairburn-Stiftung vermacht. Als in einer der ausgestellten Skulpturen ein menschlicher Knochen entdeckt wird, soll der Kurator der Stiftung, James Becker, auf die Gezeiteninsel Eris Island reisen um dort mit Vanessas Freundin und Testamentsvollstreckerin Grace Haswell darüber zu sprechen. Außerdem soll er noch vorhandene Kunstwerke oder Unterlagen von Vanessa einfordern. Becker freut sich darauf den Wirkungsbereich seiner hochverehrten Künstlerin kennenlernen zu dürfen und wird von Grace empfangen. Er findet die Gespräche sehr anregend und merkt erst sehr spät, dass Grace so manches Geheimnis hat.Die Charaktere und die Schauplätze sind sehr gut und authentisch beschrieben und man kann sich gut in die jeweiligen Situationen und die Menschen hineinfühlen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch die verschiedenen Handlungsstränge auch spannend und bewegend zu lesen. Der Autorin ist es gelungen mich mit dem unvorhersehbaren Ende zu überraschen und hat mir viele spannende und bewegende Lesestunden beschert.

magdas_buecherwelt am 13.02.2025 12:02 Uhr
Unheimliche Geschehnisse auf Eris Island

Die blaue Stunde von Paula Hawkins ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Ich habe ihren Roman sehr gern gelesen und fand ihn sehr spannend.Vanessa Chapman war eine erfolgreiche und berühmte Künstlerin, die nicht nur gemalt hatte, sondern auch aus verschiedenen Materialien wie Glas, Ton, Pflanzen oder auch Knochen Kunstwerke hergestellt hatte. Einige Jahre nach ihrem Tod fällt einem Wissenschaftler beim Betrachten eines ihrer Bilder auf, dass darin ein menschlicher Knochen verarbeitet ist. Eine unglaubliche Entdeckung, zumal Vanessas Mann einige Jahre vor ihrem Tod spurlos verschwunden ist. Becker, der für die Fairburn-Stiftung arbeitet, der Vanessa ihre Kunstwerke vermacht hatte, wird von der Stiftung damit beauftragt, sich mit Grace, Vanessas Freundin und Pflegerin, in Verbindung zu setzen. Grace hatte einige von Vanessas Kunstwerken behalten und Becker soll sich dafür einsetzen, dass Grace die noch bei ihr verbliebenen Kunstwerke an die Stiftung weiterleitet. Becker fährt zu der Insel, auf der Vanessa mit Grace ihre letzten Jahre verbracht hatte. Grace wohnt nach wie vor auf Eris Island. Anfangs sträubt sie sich dagegen, sich mit Becker zu unterhalten, doch nachdem sie erfährt, dass seine Mutter eine glühende Verehrerin Vanessas war, ändert sich das. Sie sichtet mit ihm sogar Vanessas Tagebücher und ihre Briefe. Im Mittelpunkt des Romans stehen neben Vanessa Grace und Becker. Wir erfahren, wie Vanessa Grace kennengelernt und wie ihr gemeinsames Leben auf Eris Island ausgesehen hatte. Die beiden Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein, Vanessa ist schön, erfolgreich und promiskuitiv, Grace ist Landärztin und wird als hässlich beschrieben. Während Vanessa von Männern begehrt und bewundert wurde, wurde Grace von ihnen gedemütigt und verlassen. Becker ist mit Helena zusammen, die er seinem Chef und besten Freund Sebastian ausgespannt hatte. Alle drei arbeiten für die Stiftung, die von Sebastians Vater Douglas Lennox gegründet wurde. Douglas war Kunsthändler und Vanessas Galerist, er ist vor einigen Monaten bei einem Jagdunfall ums Leben gekommen. In ihren Tagebucheinträgen schreibt Vanessa nicht nur über ihre Arbeit, sondern auch über ihren Mann Julian und ihre Mitbewohnerin Grace. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, durch die Beschreibungen von Vanessas Kunstwerken hatte ich diese bildhaft vor Augen, auch Eris Island wurde so authentisch beschrieben, dass ich mich gedanklich auf die Insel mit ihrem Spiel der Gezeiten versetzen konnte. Mit psychologischem Feingespür stellt die Autorin Grace‘ verletzte Gefühle und Beckers Eifersucht und seine Minderwertigkeitskomplexe dar. Das Ende hat mich umgehauen, es war für mich überhaupt nicht vorhersehbar, und es macht aus dem psychologischen Kunst- einen spannenden Kriminalroman. Von mir eine große Leseempfehlung und fünf von fünf Sternen.

buecherfan.wit am 10.02.2025 21:02 Uhr
Toxische Beziehungen

In der Ausstellung von Skulpturen der verstorbenen Künstlerin Vanessa Chapman entdeckt ein Besucher einen menschlichen Knochen. James Becker, der Kurator der Stiftung, der Chapman ihre Kunst vermacht hat, wird von seinem Chef Sebastian Lennox auf die einsame schottische Eris Island geschickt, wo Grace Haswell, die Freundin der Verstorbenen lebt. Vanessa hat ihr zwar keine Kunstwerke vermacht, aber das Haus und die Insel, die wegen der Gezeiten zwölf Stunden pro Tag vom Festland aus nicht erreichbar ist. Der Kurator soll nicht nur Details über den gefundenen Knochen in Erfahrung bringen, sondern auch klären, ob Grace Kunstwerke und Papiere zurückhält, die der Fairburn-Stiftung zustehen. Es gibt mehrere Begegnungen zwischen den beiden, und im Lauf der Geschichte kommen viele Details ans Licht, die zeigen, wie kompliziert die Beziehungen zwischen allen Beteiligten sind. Vanessa hatte eine schwierige Ehe mit ihrem vor zwanzig Jahren spurlos verschwundenen Ehemann Julian, einem notorischen Schürzenjäger. Sie selbst hatte eine Affaire mit Douglas Lennox, dem damaligen Chef der Stiftung, weshalb seine Witwe Emmeline die Künstlerin gehasst hat, genauso wie sie James hasst, der mit Helen, der Ex-Verlobten ihres Sohnes Sebastian verheiratet ist. James, Sebastian und Helen sind noch immer befreundet, aber manchmal gestaltet sich ihr Umgang miteinander schwierig. Auch Vanessa und Grace hatten eine komplizierte Beziehung. Vanessa hat Grace oft vor den Kopf gestoßen. Sie wollte sie nicht ständig in ihrer Nähe haben, obwohl es dann Grace war, die Vanessa in der Endphase ihrer Krankheit gepflegt hat.Im Laufe der Geschichte werde viele Geheimnisse aufgedeckt, und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Da ist nichts, wie es scheint. Allerdings besticht der Roman eher durch atmosphärische Schilderungen der einzigartigen Landschaft, der Gezeiten und des faszinierenden Lichts als durch vordergründige Spannung. Ich empfehle “Die blaue Stunde“ auch deshalb, weil ein in der Welt der Kunst spielender Thriller eher ungewöhnlich ist.

buechersonnenschein am 10.02.2025 08:02 Uhr
Düstere Atmosphäre

Eine besondere Atmosphäre, mal düster, mal leicht und wieder geheimnisvoll - himmlische Lesestunden mit tollen Charakteren, als sei man mit dabei.Der Nachlass der verstorbenen geheimnisvollen Künstlerin Vanessa, die abgeschieden auf der Gezeiteninsel Eris lebt, mit Tagebucheinträgen die in einzelnen Kapiteln auftauchen und die Story "unterbrechen", welche Vanessa, von einer anderen Seite zeigen- stehen direkt im Vordergrund- zuerst?!Das ganze Buch leicht und doch spannend.Grace als Nachlassverwalterin- erst zynisch, verbittert rüberkommend, nimmt einen besonderen Charakter an- ist sie mehr als nur eine Freundin, wieviel mehr weiß sie?! Welche Geheimnisse tauchen auf?Ein wundervolles Buch, ich wollte nicht, dass es zu Ende geht. Für mich eine klare Leseempfehlung, die ich vielen ans Herz legen möchte.

buch-haltung am 07.02.2025 09:02 Uhr
Die Geheimnisse einer Künstlerin

Eine abgelegene Insel, eine geheimnisvolle Künstlerin, ein Kurator auf der Suche nach der Wahrheit. In ihrem neuen Roman Die blaue Stunde vermengt Paula Hawkins diese Zutaten zu einem fesselnden Roman über den Kunstbetrieb und die Täuschungen, die Kunst und Leben dominieren.Es ist eine Nachricht eines renommierten forensischen Anthropologen, die in Paula Hawkins neuem Roman alles ins Rollen bringt. Denn dieser hat nach dem Besuch einer Ausstellung der Künstlerin Vanessa Chapman in der Tate Modern eine beunruhigende Entdeckung gemacht. Die in einem Glaskasten ausgestellte Kunstinstallation Division II der bereits verstorbenen britischen Künstlerin enthält nämlich keineswegs eine Paarhuferrippe, wie es in der Erklärung zum Kunstwerk heißt. Vielmehr ist es ein menschlicher Knochen, den der Anthropologe mit seinem Kennerblick ausgemacht hat.Die Fairburn-Stiftung, die den künstlerischen Nachlass Vanessa Chapmans verwaltet und das Exponat zur Verfügung gestellt hat, ist alarmiert. In Zeiten, in denen Restitutionsdebatten und Streite über Human Remains, also menschliche Überreste, in Ausstellungen erregt geführt werden, kommt die Nachricht des forensischen Anthropologen zur Unzeit. Und so ist es nun an James Becker als Kurator der Fairburn-Stiftung, sich der Sache anzunehmen.Eine Künstlerin auf Eris IslandEr begibt sich auf Bitten seines Freundes und Vorgesetzten Sebastian nach Eris Island. Dabei handelt es sich um eine kleine Gezeiteninsel vor der Küste Schottlands. Hierhin hatte sich Vanessa Chapman einst zurückgezogen und hier hat sie auch ihr vielfältiges Werk von einer Schwarzen Serie bis hin zu Kunstinstallationen erschaffen. Nun, nach dem Tod der Künstlerin, hofft er auf Eris Island Antworten auf die Frage nach der Herkunft der Knochen zu finden. Dabei trifft er vor Ort auf die Ärztin Grace, die Vanessa zeitlebens als Unterstützerin zur Seite stand und nun nach deren Ableben ihr Werk als eine Art Nachlassverwalterin betreut.Nach anfänglicher Ablehnung gewährt sie James Einblicke in das Leben und Wirken von Vanessa, in dem sich doch so einige Abgründe auftun. Denn die gefeierte Künstlerin hatte dunkle Seiten, die sie nicht nur auf der Leinwand auslebte. Bei seiner Suche taucht James Becker tief in die Seiten von Vanessa Chapmanns Tagebuch ein und kommt den Geheimnissen auf die Spur, die sie einst und Grace nun auf Eris Island hüten.Neue Perspektiven und BlickwinkelGelungen überführt Paula Hawkins in ihrem ersten bei dtv erschienen Werk den künstlerischen Impetus von Vanessa Chapman in Literatur. Denn ebenso vielgestaltig wie das künstlerische Werk der verstorbenen Künstlerin ist auch der Erzählansatz von Die blaue Stunde. Ähnlich wie in Chapmans Installationen fügt auch Paula Hawkins verschiedene Perspektiven und Erzählelemente zu einem Werk zusammen.Die Suche von James kombiniert Hawkins mit der Erzählung über die Lebensgeschichte von Grace. Dazu gibt es immer wieder Seiten aus Vanessas Tagebuch zu lesen, die tieferen Einblick in ihre Seele und die Themen geben, die sie umtrieben. Wie bei einem guten Kunstwerk gelingt auch der britischen Autorin in ihrem Roman durch den geschickten Einsatz ihrer Erzählmittel der Effekt von neuen Perspektiven und Blickwinkeln. Immer wieder ändern wir als Leser*innen mit Paula Hawkins als Führerin durch den Erzählraum den Standpunkt und die Position zum bisher Entdeckten. So erarbeiten wir uns im Laufe des Romans gewissermaßen neue Blickachsen und Betrachtungswinkel auf Figuren und Geschehen, was die Unterhaltsamkeit dieses Buchs maßgeblich bestimmt.Sich ändernde GewissheitenBis hin zum Showdown ändern sich immer wieder Gewissheiten, erscheinen vorher sicher geglaubte Fakten plötzlich fraglich und zeigen sich die Charaktere des Buchs in neuem Licht. Somit gelingt es Hawkins selbst, ein faszinierendes Kunstwerk zu schaffen, das sicher Geglaubtes hinterfragt – eben ganz so, wie es gute Kunst tun sollte. Zudem liefert der Roman auch einen Blick hinter die Kulissen des (britischen) Kunstbetriebs. Wohltuend hinterfragt Paula Hawkins den Geniekult um die Kunst und rückt eine ambivalente Künstlerpersönlichkeit in den Fokus.Die blaue Stunde ist stark in Sachen psychologischer Spannung, literarischer Montage und Naturbeschreibungen. Stimmungsvoll vermag es Paula Hawkins, die Einsamkeit und die Gefährlichkeiten auf Eris Island zu schildern. Und ähnlich wie ihre irische Kollegin Tana French schafft sie es in diesem in meinen Augen bislang stärksten Roman ihrer Karriere, großartig und höchst lesenswert auf dem Rand zwischen Roman und Krimi zu balancieren und dabei beiden Seiten vollauf gerecht zu werden.FazitSo gelingt ihr ein Buch, das durch Spannung, Komposition und Stimmung zu überzeugen weiß. Ein spannender Entwicklungsschritt von Paula Hawkins ist hier zu lesen. Mit Die blaue Stunde bewegt sie sich weiter weg von reinen Psychothrillern wie etwa ihrem Bestseller Girl on the train, hin zu einem nuancierten und wohldurchdachten Erzählen, das gar keiner großen Schockeffekte oder gesteigerter Brutalität bedarf, um die Leser*innen zu fesseln.Paula Hawkins bei ihrer schriftstellerischen Entwicklung zuzublicken und gewissermaßen mitzulesen ist ein spannender Prozess. Höchst gelungene macht Die blaue Stunde neugierig auf alles, was da noch von der Britin zu erwarten ist!

herminegranger am 03.02.2025 19:02 Uhr
Slow burn Thriller.

Wer ruhige, psychologische Thriller mag, wird das Buch mögen! Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, weil mir die Atmosphäre und das Kunstthema sehr gefallen haben, aber die Geschichte stellenweise zu langatmig war. Die Geschichte spielt auf einer abgelegenen fiktiven Insel, was eine besondere Stimmung schafft und die Landschaft wird sehr detailliert beschrieben, sodass man sich die raue Natur und die Abgeschiedenheit gut vorstellen kann. Die Handlung beginnt, als in einer Skulptur der verstorbenen Künstlerin Vanessa Chapman ein menschlicher Knochen entdeckt wird. Das bringt James Becker, einen Kunstexperten, dazu, sich auf die Suche nach Antworten zu machen. Er reist nach Eris Island, wo Vanessa gelebt hat, und trifft dort auf ihre alte Freundin Grace. Nach und nach kommen dunkle Geheimnisse ans Licht. Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt, mit Tagebucheinträgen und Rückblenden, was die Spannung langsam aufbaut.Obwohl die Geschichte spannende Elemente hat, zieht sich die Handlung stellenweise sehr in die Länge. Die Spannung baut sich eher langsam auf, was einige Leser vielleicht als zäh empfinden. Das Ende ist jedoch gelungen und ich habe es nicht vorhergesehen.

Aktuelle Rezensionen

Pressestimmen

dpa

Der sehr gelungene, spannungsgeladene und atmosphärisch ebenso dichte wie düstere Roman könnte an ih...ren Welterfolg „Girl on the Train“ anschließen.. mehr weniger

Sybille Peine, 20.02.2025

dpa

Der sehr gelungene, spannungsgeladene und atmosphärisch ebenso dichte wie düstere Roman könnte an ih...ren Welterfolg ›Girl on the Train‹ anschließen. mehr weniger

Sybille Peine, 19.02.2025

NDR Kultur

Das Buch liest sich spannend bis zum Schluss: ›Die Blaue Stunde‹ taucht in die Zwischenzone zwischen... dem Wahrnehmbaren und dem Unsichtbaren. Man findet nur schwer hinaus. mehr weniger

Peter Helling, 15.01.2025

Kölnische Rundschau

Kein Zweifel, mit ihrem vierten Roman hat sich diese Meistererzählerin selbst übertroffen.

Hartmut Wilmes, 10.01.2025

TV Hören und Sehen

Atmosphärisch starke Landschaftsbeschreibungen, düster, unerwartet – und voller psychologischer Abgr...ünde. mehr weniger

10.01.2025

Radio Bremen 2

Die Frauenfiguren sind alle interessant und genau getroffen; es ist ein sehr spannendes Buch.

Ziphora Robina, 09.01.2025

Frankfurter Rundschau

Ein vielschichtiger, Kunst und Menschen betrachtender Psychothriller,

Sylvia Staude, 07.01.2025

Sonntag Express

Schön, dass Hawkins wieder den feinsinnigen Menschen, die sich nicht dem Mainstream anpassen, ein De...nkmal setzt. mehr weniger

05.01.2025

Maxima

Psychologischer Thriller mit langsamem Spannungsaufbau und tollem Setting.

01.01.2025

BÜCHER Magazin

›Die blaue Stunde‹ ist das bislang beste Buch der Autorin.

Meike Dannenberg, 01.01.2025