Dora Heldt im Interview zu ›Drei Frauen am See‹

Dora Heldts neuer Roman ›Drei Frauen am See‹ ist eine Geschichte über Lebenslieben und -lügen, den Wert der Freundschaft und das Glück der Erinnerung. Im Interview verrät uns die Autorin, was der Roman für sie bedeutet, ob es reale Vorbilder gibt – und auf was wir uns noch freuen können.

Foto der Autorin Dora Heldt und Buch Drei Frauen am See.

Nach Papa Heinz und dem schrägsten schrägsten Ermittlerteam, das Sylt je erlebt hat, schlagen Sie diesmal ernste Töne an. Wieder eine ganz neue Dora Heldt?
Ich weiß nicht, ob es eine neue Dora Heldt ist, ich bin ja immer noch dieselbe. Und ich habe mit ›Ausgeliebt‹ und ›Unzertrennlich‹ ja nicht mit Komödien angefangen, vielleicht schließe ich jetzt mit anderen Erfahrungen, mehr Geduld und mehr Mut eher wieder an die Anfänge an.

Gibt es für die drei Freundinnen und das Haus am See ein reales Vorbild?
Die drei Freundinnen sind eine Mischung aus mir, verschiedenen Freundinnen aus meinem Leben und einigen Wunscheigenschaften, also eher erfunden. Das Haus am See habe ich bei einigen Spaziergängen an einem See in Schleswig-Holstein gefunden. Ich habe keine Ahnung, wem es gehört oder wer dort lebt, aber ich hatte es beim Schreiben im Kopf.

Was ist für Sie das Besondere an Ihrem neuen Buch?
Vielleicht die Melancholie? Und das ich viel mehr als früher in die Köpfe der Protagonisten gekrochen bin. Sie sind mir näher gekommen, als ich anfangs gedacht hätte. Und haben mich mehr gefordert.

Was kommt als nächstes?
Ich glaube, ich bleibe noch ein bisschen bei diesen Frauen. Es ist noch nicht alles erzählt. Vielleicht begleite ich eine von ihnen noch ein Jahr weiter. Und verfolge, was sie aus ihrem Leben und einer beginnenden späten Liebesgeschichte machen wird. Das würde mir gefallen.

Bestseller
Band 1