Die Liebesblödigkeit

Roman

Ironisch und tiefsinnig erzählt Genazino von den heillosen Verwirrungen, die die Liebe mit sich bringen kann.

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Zwei Frauen, drei Wohnungen, ein Roman: Von den Mühen mit der Liebe und dem Leben.
Die Liebesblödigkeit

Eigentlich ist alles perfekt. Lange schon lebt der freischaffende Apokalypse-Spezialist eine wunderbare Ménage à trois, in der die beiden völlig unterschiedlichen Frauen nichts voneinander ahnen. Nun schleicht sich aber das Alter an den Liebhaber heran. Er fühlt sich zunehmend überfordert von dieser »Polygamie in drei Wohnungen«. Und auf einmal entdeckt er Krampfadern, bemerkt ein Zucken des Augenlids, und auch beim Sex stellen sich Probleme ein: mal ein vorzeitiger Samenerguß, mal eine nachlassende Erektion. Mann und Männlichkeit zeigen sich alarmiert. Was, wenn die sexuelle Kraft versiegt, wenn gar ein Krankenhausaufenthalt unvermeidlich ist und Sandra und Judith an seinem Krankenbett zusammentreffen? Während der Experte für das Ausweglose bei einem Seminar in eindrucksvoller Schweizer Bergwelt seinen Zuhörern gewohnheitsmäßig den Ruin der Gegenwartsgesellschaft prophezeit, reift in ihm der Entschluß: Er muß die Verhältnisse klären und sich von einer trennen. Nur: von welcher? Sandra? Oder doch Judith? Wie Klarheit finden? Die Entscheidung, durch die sein Leben eigentlich leichter werden sollte, macht es nur noch auswegloser. 

Bibliografische Daten
EUR 12,00 [DE] – EUR 12,40 [AT]
ISBN : 978-3-423-13540-5
Erscheinungsdatum: 01.03.2007
9. Auflage
204 Seiten
Sprache: Deutsch
Zusatzinfos: Lehrerprüfexemplar
Autor*innenporträt
Wilhelm Genazino

Wilhelm Genazino (1943-2018) wurde in Mannheim geboren, arbeitete zunächst als Journalist, später als Redakteur und Hörspielautor. Als Romanautor wurde er 1977 mit seiner ›Abschaffel‹-Trilogie bekannt und gehörte seither zu den wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren.

Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen geehrt, unter anderem erhielt er 1998 den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und 2004 den Georg-Büchner-Preis. 2007 wurde er mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet, 2010 mit dem Rinke-Sprachpreis. 2011 wurde Genazino in die Akademie der Künste gewählt. 2013 erhielt er den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor, 2014 den Samuel-Bogumil-Linde-Preis für sein literarisches Werk.

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