Die beiden einfach gestrickten Pariser Büroangestellten Bouvard und Pécuchet, unerwartet zu Reichtum gelangt, ziehen sich auf ein Landgut zurück, um sich ungestört ihrem Forschungsdrang hingeben zu können. Sie versuchen sich auf den Gebieten sämtlicher Wissenschaften der Moderne – und scheitern bei allen Disziplinen auf ganzer Linie. Je mehr sie ihrem Dilettantismus frönen, desto schlechter wird ihr Verhältnis zur ansässigen Dorfbevölkerung. Flauberts letzter, unvollendeter Roman, gelesen von Richard Lauffen, ist eine gekonnte Satire auf die Wissenschaftsgläubigkeit seiner Zeit.
1. Auflage
Gustave Flaubert, geboren am 12.12.1821 in Rouen und gestorben am 8.5.1880 in Croisset, absolvierte 1841 bis 1843 ohne Lust und Erfolg das Studium der Rechte in Paris. Nach 1843 war er durch Nervenleiden vom praktischen Berufsleben ausgeschlossen. Er unternahm Reisen nach Korsika, Italien, Griechenland, Nordafrika und in den Orient. Sein erster Roman ›Madame Bovary‹ wurde ein großer (Skandal-)Erfolg und löste einen Prozess aus. Flaubert wurde das große Vorbild für die französischen und ausländischen Realisten. Weitere Werke u. a.: ›Salammbô‹ (1863), ›L’éducation sentimentale, histoire d’un jeune homme‹ (1870).
Richard Lauffen, 1907 in Möchengladbach geboren, gab 1927 sein Schauspieldebüt in München und war als Theatersowie Filmdarsteller bekannt. Unter anderem war er in Loriots »Ödipussi« als Vater der Margarethe Tietze zu sehen. Auch wirkte er an zahlreichen Hörspielproduktionen wie beispielsweise der Jugendreihe »Die drei ???« mit. Richard Lauffen starb 1990.